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2009-03-31: MOBILE TIMES Weekly 0340
Swisscom & die Glasfaser
    In Liechtenstein läuft seit Anfang Monat ein Prozess, den Télésonique gegen frühere Mitarbeiter der Telecom Liechtenstein angestrengt hat. Télésonique wirft diesen Mitarbeitern vor, durch unsaubere Methoden den Wettbewerb im Fürstentum behindert oder gar verhindert zu haben.
    In St. Gallen hat man eine «Glasfaserpause» von zumindest zwei Monaten ausgerufen. Zwar hat sich das St. Galler Stimmvolk für den Bau eines städtischen Glasfasernetzes ausgesprochen. Kurz darauf fand ein Gespräch zwischen Swisscom-CEO Carsten Schloter und Stadtrat Fredy Brunner statt. Der wurde dabei anscheinend davon überzeugt, eine Zusammenarbeit mit Swisscom doch in Erwägung zu ziehen. In den nächsten zwei Monaten wollen sowohl Swisscom als auch die Stadt St. Gallen auf weitere Akquisitions- und Ausbauarbeiten verzichten. Die nächste Gesprächsrunde ist Ende April geplant.
    Möglicher Weise dient die kürzlich beschlossene Kooperation zwischen Kanton Freiburg, Groupe E und Swisscom als Muster für St. Gallen. Die Partnerschaft in der Westschweiz sieht vor allem eine enge Zusammenarbeit beim Bau eines Glasfasernetzes vor.
    SwissICT und die Schweizerischer Informatikergesellschaft SI haben den geplanten Zusammenschluss mit ICTswitzerland nicht vollzogen. 21 von 56 Stimmberechtigten waren gegen die Fusion. Dem Vernehmen nach waren die Gegenstimmen des Schweizerischen Verbands der Telekommunikation (asut) und einiger kleinerer Verbände aus der Westschweiz ausschlaggebend. Asut ist Mitglied von ICTswitzerland.
    Technologisch ist interessant sind die ersten Installationen von HSPA+. Nach Telstra in Australien folgt nun in Europa die mobilkom austria.
    Für den Alltagsbetrieb spannend könnte eine Entdeckung am MIT sein: Lithium-Ionen-Akkus müssen nicht unbedingt auf Lithium und Kobalt basieren. Es geht auch anders und die Akkus laden sogar schneller...
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2009-03-14: MOBILE TIMES Weekly 0339
Schweiz wieder einmal Vorbild für Österreich
    Die Swisscom hat das letzte Jahr mit einem kräftigen Umsatzzuwachs auf 12,198 Milliarden Franken abschliessen können, den sie vor allem dem Zukauf von Fastweb in Italien verdankt. Der Reingewinn ist aber trotz Umsatzzuwachs gesunken. Für das Geschäftsjahr 2009 der Marktführer offensichtlich ein stabiles Geschäft und erwartet (ohne Fastweb) einen Umsatz von 9,2 bis CHF 9,3 Milliarden Franken zu denen noch rund 1,8 Milliarden Euro von Fastweb kommen sollen.
    Telecom Liechtenstein kommt in die Schweiz und tritt hier als Wiederverkäufer der mobile Business-Lösungen von Orange Business Services auf.
    In Österreich hat einer der grossen unabhängigen Internet Service Provider, die Wiener Silver Server, die Schweiz als Beispiel für Österreich genannt. Besonders angetan haben es den Wienern die Glasfaserprojekte der Städte St. Gallen und Zürich, aber auch die Pläne in Bern, Basel und Genf.
    Die Indikatoren für die Wirtschaftslage zeigen weiter nach unten: Die CeBIT, «Leitmesse» der IT-Branche, schaffte gerade noch 400.000 Besucher - 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Dass die Zahl der Aussteller kräftig gesunken ist, war ja schon vorher bekannt. Daher war die CeBIT auch nicht wirklich aufregend - zumindest nicht, was Neuigkeiten auf dem Sektor Telekommunikation betrifft.
    Für den Endkunden interessant ist aber, dass in diesen Wochen langsam die Auslieferung von schon angekündigten Endgeräten anläuft. Wie gut sich diese verkaufen, wird wohl vom Gefühl der Benutzer abhängen, ob sie sich in einer Wirtschaftskrise befinden - oder nicht. Nach den Handyverkaufszahlen von Gartner für das vierte Quartal 2008 dürfen wir jedenfalls im ersten Quartal 2009 keine Rekorde erwarten. Selbst wenn das Publikum plötzlich kaufwilliger wird, nützt das wenig, weil man branchenweit die Lagerbestände herunter gefahren hat.
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2009-03-03: MOBILE TIMES Weekly 0338
Sunrise jubelt ein halbes Jahr nach dem kommerziellen Start der Entbündelung über 46 000 entbündelte Anschlüsse. Was viel klingt, ist im Vergleich zu den von Swisscom angegebenen rund zwei Millionen entbündelungsfähigen Anschlüssen allerdings eher wenig. Dabei muss man aber bedenken, dass Sunrise damit mehr als 300 Anschlüsse pro Arbeitstag entbündelt hat. Viel Arbeit für die Techniker von Sunrise und Swisscom, aber bei diesem Tempo würde es zehn Jahre dauern, eine Million Anschlüsse zu entbündeln - wenn die Kunden das überhaupt wollen. Dabei hat Sunrise alleine bereits einen dreistelligen Millionenbereich investiert und so 185 Ortszentralen entbündelt. Bis Ende Jahr sollen über 300 weitere folgen.
    Die gerade laufende CeBIT ist ein Spiegel der Wirtschaftslage: Nach mehr als 5.800 Ausstellern 2008 sind es heuer nur rund 4300 Unternehmen, die sich auf der CeBIT präsentieren. Aber auch für die World Telecom der Internationalen Fernmeldeunion (ITU), die im Herbst in Genf über die Bühne gehen soll, sieht es noch nicht besonders gut aus: Laut Sanjay Acharya, dem Pressesprecher der ITU, hat man bis jetzt erst etwa ein Drittel der Anmeldungen, die man zu diesem Zeitpunkt erwartet hätte. Andererseits sagen neue Statistiken, dass nach wie vor Messen der beste Platz zum Anbahnen neuer Geschäfte sind. Aber wenn niemand neue Geschäfte anbahnen will, weil er die Finanzierung dafür von den Banken nicht bekommt, wird er wohl auch keine Messe besuchen.
    Die meisten Jahresabschlussmeldungen der Unternehmen waren eher traurig. Lediglich Apple sticht mit dem besten Geschäftsjahr der Firmengeschichte deutlich hervor. Ebenfalls Grund zum Jubeln hatten LG Electronic und Lenovo. Sonst aber häufen sich die Negativmeldungen. Manche Beobachter bezweifeln inzwischen, dass es sich hier um eine «normale» Wirtschaftskrise handeln und sprechen schon von einer «Zeitenwende» nach der nichts mehr so ist, wie es vorher war.
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2009-02-25: MOBILE TIMES Weekly 0337
Die lange erwartete Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes liegt vor und bestätigt die Auffassung der Eidgenössischen Kommunikationskommission und der Wettbewerbskommission, dass Swisscom den schnellen Bitstrom-Zugang zu regulierten Bedingungen anbieten müsse. Swisscom akzeptierte zwar das richterliche Verdikt, wies aber gleich darauf hin, dass dazu umfangreiche technische und vertragliche Vorarbeiten nötig wären. Entsprechende Vertragswerke könne man den alternativen Fernmeldeanbietern innert drei bis vier Monaten zustellen und sodann den regulierte Bitstromzugang im November 2009 realisieren. Verblüffend allerdings ein Hinweis der Swisscom in diesem Zusammenhang: Rund zwei Millionen Anschlüsse sind bereits entbündelungsfähig, aber bisher sind nur etwas über 40'000 Anschlüsse schweizweit komplett entbündelt.
    In Barcelona ist beim Mobile World Congress (MWC) der erwartete Boom an Android-Handys ausgeblieben. HTC liefert nun allerdings auch für Vodafone ein exklusives Android-Modell, womit die Briten nach den Deutschen von T-Mobile die zweiten sind, die ein Google-Handy im Angebot haben. Das weltweit dritte Google-Handy hat Huawei vorgestellt und damit ist der Google/Android-Hype für diesen MWC auch schon wieder vorbei. Auch die Hoffnung, dass Android zu einer einheitlichen Linux-Plattform für Handys führen werde, hat sich in Barcelona nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil: Die wieder zu neuem Leben erwachte LiMo Foundation konnte ebenfalls auf zwei neue Handy verweisen, die in diesem Fall von NEC und Panasonic stammen.
    Für Windows Mobile war das Angebot das schon etwas grösser, denn abgesehen von zwei neuen HTC-Modellen gab es auch neue Windows Mobile Smartphones von LG und Samsung. Dazu kamen Ergänzungen für das Xperia von Sony Ericsson usw.
    Die eigentliche Überraschung bei den Smartphones war aber die Fülle an Symbian-Modellen, wo doch das neue einheitliche System der Symbian Foundation noch gar nicht vorliegt. Neben Nokia, das eine ganze Palette an neuen S60-Modellen vorstellte, kamen auch LG und Samsung mit neuen Modellen und Sony Ericsson brachte für das künftige Symbian OS eine hoch interessante Designstudie.
    Generell scheint die Hoffnung der Branche wieder einmal auf einem Angebot zu liegen, dass ein Unternehmen erfolgreich vorexerziert hat: Der Online Store. Nachdem Apple ganz offensichtlich mit dem App Store erfolgreich war, ziehen nun bald alle anderen nach. Nokia hat den Ovi Store, Microsoft eröffnete einen, Android hat schon den Android Market wie auch Samsung einen Application Store hat. Die Netzbetreiber schliessen entweder Bündnisse mit einem dieser virtuellen Läden oder denken über einen eigenen nach.
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2009-02-18: MOBILE TIMES Weekly 0336
Das Thema Glasfaser wird uns wohl noch eine Weile verfolgen. Energie Wasser Bern setzt ebenso auf das «openaxs»-Modell wie die Stadt Sankt Gallen, die jetzt von ihren Bürgern die nötigen Mittel bewilligt erhielt. Basel hingegen scheint an der Kooperation mit Swisscom festhalten zu wollen. Welches Modell schlussendlich siegt, ist ziemlich offen, denn im nachbarlichen Österreich hat die Stadt Wien, die bisher im Rahmen eines offenen Modells an die 500 km Glasfaser verlegt hat, kürzlich 76 % des dafür geschaffenen Tochterunternehmens an den Ex-Monopolisten Telekom abgegeben.
    In Basel-Stadt denkt man daran durch mehr aber weniger strahlende Mobilfunkantennen, die Gesamtbelastung durch die nichtionisierenden Strahlen zu verringern. Die Mobilfunker sollen durch sanften Druck dazu gebracht werden, dem Modell zuzustimmen. Der sanfte Druck soll durch nach Sendeleistung abgestufte Allmendbenutzungsgebühren und Dach-Mietpreise erzeugt werden.
    In der Romandie testen Universitätsspitäler in Genf und Lausanne «Green GSM» als Ersatz für die bisher genutzten Pieper. Die genutzten GSM-Systeme sollen deutlich weniger strahlen und das Personal ist über GSM-Endgeräte unmittelbar erreichbar, während über Pieper immer gehofft werden muss, das der Gerufene ein Telefon in der Nähe hat.
    Der Mobile World Congress bringt heuer nicht die übliche Begeisterung für neue Produkte. Es gibt zwar jede Menge davon, aber einen echten Neuheitenregen gibt es nicht. Die Hoffnung der meisten Hersteller richtet sich auf die Smartphones, die im letzten Jahr als Segment recht gut abgeschnitten haben. Ob allerdings jeder Handybesitzer wirklich einen kompletten Computer in der Tasche haben will, ist eher fraglich. Ein Nebenbereich, der bisher von kaum einem Analyseunternehmen - Ausnahme ist Berg Insight aus Schweden - intensiv studiert wurde, scheint plötzlich für die Anbieter interessant: M2M, die Mensch-Maschine-Kommunikation. Ob allerdings die doch meist staatlichen grossen Versorgungsunternehmen gerade in Zeiten drohender Arbeitslosigkeit ihre Zählerableser durch Maschinen ersetzen sollen?
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2009-02-11: MOBILE TIMES Weekly 0335
Das Glasfaser-Spiel geht weiter und noch ist kein Ende abzusehen. Dafür darf sich das Schweizer Fernsehen über Sony Ericsson als Hauptsponsor für MusicStar freuen und Auslandsschweizer bekommen vielleicht bald von ihren Heimatkantonen die Möglichkeit an Volksabstimmungen und Wahlen teilzunehmen. Vote électronique soll es möglich machen. Dass die Universitätsspitäler in Genf und Lausanne ihre interne Kommunikationsstruktur durch GSM ersetzen, sollte manchen Ärzten, die gegen GSM wegen einer behaupteten Gesundheitsgefährdung auftreten, Stoff zum Nachdenken geben.
    Nach Dell findet sich jetzt auch Acer in der Gerüchteküche, die vor dem Kongress in Barcelona brodelt. Während man bei Dell ein Smartphone mit Touchscreen und Windows Mobile - aber vielleicht auch Goggle Android - vermutet, sind die Details bei Acer noch vager: Es soll ein Smartphone werden. Auch Huawei sagt man Interesse an einem neuen Smartphone nach, das in diesem Fall mit Android ausgestattet sein soll. Schliesslich soll Nokia etwa planen, das es schon bei Psion - das ist die Ur-Firma von der Symbian eigentlich stammt - bereits gab: Ein Netbook. Ein wenig werden wir ja noch warten müssen, aber dann...
    In der Zwischenzeit setzt sich die Abwärtsspirale der Wirtschaft weiter fort. Wie befürchtet, hat Motorola eine tiefrote Bilanz gelegt und wird den geplanten Personalabbau noch deutlich ausweiten. Qimonda hat ein Werk in den USA geschlossen und selbst die Spiele-Industrie kann sich nicht mehr darauf verlassen, dass die Leute auch in Notzeiten noch spielen: Electronic Arts hat ein extrem schlechtes Ergebnis geliefert, obgleich Electronic Arts mit den FIFA-Spielen, den SIMs, Trivial Pursuit etc. über ein erfolgreiches Portfolio verfügt. Da wird es die Strategen in der kalifornischen Redwood City kaum trösten, dass auch eine andere Spiel-Ikone pleite ist: Letzte Woche musste mit Märklin, die grosse deutsche Modellbahnmarke Konkurs anmelden.
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2009-02-03: MOBILE TIMES Weekly 0334
In Basel wird ein Streit zwischen den einen alternativen Anbieter wie Orange und Sunrise oder EWZ mit den anderen alternativen Anbietern wie Cablecom, IW Basel und EW Bern offensichtlich. Während Orange und Sunrise Gespräche über den gemeinsamen Aufbau und Nutzung eines flächendeckenden städtischen Glasfasernetzes boykottierten, nahmen die anderen daran teil. Hintergrund ist der Streit um Ein- oder Mehrfasermodelle. Während beim Einfasermodell jeder Betreiber Zugriff auf diese hat, muss beim Mehrfasermodell jeder Betreiber seine eigenen Fasern in eine bestehende Trasse einziehen.
    Dass es dem Mobilfunk in der Schweiz wirtschaftlich noch recht gut zu gehen scheint, dokumentieren zwei Meldungen: Sunrise plant die Schaffung von 100 Arbeitsplätzen, vor allem im Bereich der Sunrise centers und beschleunigt den Ausbau auf der letzten Meile. Die für 2010 geplanten Investitionen werden bereits 2009 erfolgen. Dies führe zu einer Verdopplung des Auftragsvolumens im laufenden Jahr. Die Aufträge fallen vor allem bei KMU Betrieben an, die als Zulieferer auftreten. Sony Ericsson wieder ist neuer Hauptsponsor der vierten Staffel von MusicStar, die am letzten Sonntag auf SF 1 startet. Mit diesem Engagement will das Unternehmen natürlich seine Stärke im Bereich Musikhandys unterstreichen und die Musik- und Multimediadienste PlayNow arena und PlayNow plus einer breiten Zielgruppe bekannt machen.
    Die ersten neuen Handys des neuen Jahres wurden jetzt vorgestellt. Da es ja keine grosse Einkaufssaison gibt, kann das nur bedeuten, dass der Mobile World Congress in Barcelona vor der Tür steht. Das heisst, dass es in den nächsten Wochen eine Fülle von Neuigkeiten geben wird.
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2009-01-25: MOBILE TIMES Weekly 0333
Die Krise beginnt voll zuzuschlagen: Konnte man die Pleite von UIQ in Schweden noch als Folge der Umwälzungen im Symbian-Lager erklären, so ist weder die Pleite von Nortel - immerhin einer der grössten Netzwerkausrüster - noch die von Qimonda - letztere trotz kräftiger öffentlicher Unterstützung aus Deutschland und Portugal - einfach wegzudiskutieren. Bekämpft wird die Krise durch Unmengen an Geld, die eigentlich durch nichts gedeckt sind. Das heisst, die Krise, die ihre Ursache in einer zu grossen Geldmenge hatte, versucht man durch Vermehrung eben dieser Geldmenge zu bekämpfen. Die gängigen Wirtschaftstheorien, die mehrheitlich dem Wachstum verpflichtet sind, helfen da auch wenig, denn sie gehen fast immer davon aus, dass die jeweils nötigen Rohstoffe praktisch unbeschränkt vorhanden sind und lediglich ein Verteilungsproblem besteht, das es zu lösen gilt.
    Im Internet tummelt sich immer mehr bösartiges Getier, das gefährlicher als je zuvor ist und auch die Spezialisten der Virenbekämpfung vor teilweise unlösbare Probleme stellt. Manche Probleme, die dann entstehen, sind zwar hausgemacht, wie etwa die Verseuchung von Computern in Kärntner Spitälern, wo nach Medienberichten die aktuellen Patches noch nicht installiert waren - aber wir sollten uns doch darauf einstellen, dass es möglicher Weise in absehbarer Zeit heisst «rien ne va plus» - nicht geht mehr. Und das gilt für die Wirtschaft ebenso wie für die Elektronik.
    Die aktuelle Situation bringt aber auch Möglichkeiten. So konnte etwa die auf technologische Alarmierungssysteme spezialisierte Swissphone Telecom AG per 1. Januar 2009 eine eigene Tochterfirma in Denver, Colorado, gründen. Auch die Gerüchteküche findet neue Nahrung: Orange Schweiz soll demnach an einer Übernahme von Sunrise interessiert sein, was Didier Lombardi, Chef der Muttergesellschaft France Telecom, nicht kommentieren wollte, obgleich er kurz davor gemeint hatte, dass des für die Franzosen im derzeitigen Wirtschaftsklima unmöglich sei, irgendwelche grössere Übernahmen zu finanzieren.
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2009-01-13: MOBILE TIMES Weekly 0332
Willkommen in einem Neuen Jahr, das nach Ansicht vieler Menschen zu einem sehr schweren Jahr wird. Bedenkt man aber, dass die Milliardenpakete zur Rettung der Banken, die Staaten weltweit jetzt auf die Beine stellen, in der Zukunft vom kleinen Steuerzahler finanziert werden müssen, kommen wohl noch härtere Zeiten auf uns zu. Zusätzliche Einnahmequellen der Staaten, die diese Belastung verringern könnten, scheinen auszutrocknen. Eine 3G-Lizenz in Indien scheint derzeit um knapp 650 Millionen Euro zu bekommen zu sein. Wenn man bedenkt, wie viele Milliarden noch vor wenigen Jahren eine Lizenz in europäischen Ländern gekostet hat, könnte man mit diesen Beträgen die Banken recht bequem finanzieren.
    Dennoch versuchen einige Regierungen mit Lizenzverkäufen gerade jetzt zu Geld zu kommen. Wenn sich die Situation beruhigt hat, wird man ihnen vorwerfen, Volksvermögen verschleudert zu haben.
    Insgesamt scheint es aber der Mobilfunkbranche noch wesentlich besser zu gehen, als der Automobilindustrie, denn immerhin kann sich Swisscom Erhöhungen der Löhne ab Anfang 2009 um 3,2 Prozent leisten. Dass der generelle Anteil der Erhöhung nur 3,0 Prozent beträgt, liegt wohl daran, dass Löhne, die deutlich über dem Markt liegen, ausgenommen sind. Auch der Wettlauf um die Glasfaser in den Schweizer Städten zeigt, dass die Telekombranche nach wie vor über Mittel für Investitionen verfügt. Konkurrenten sind hier die Energieversorger, die offensichtlich ebenfalls genug Geld in der Tasche haben, um ganze Quartiere zu vernetzen. Parallel zum Ausbau der «Daten-Highways» beginnen die Preise zu purzeln. Das heisst, die Preise bleiben eher gleich, dafür wird die Datenmenge zum gleichen Preis grösser. Wenn erst die neuen Datenautobahnen fertig sind, wird sich der Trend wohl beschleunigen. Was für den Kunden durchaus erfreulich ist, scheint aus wirtschaftlicher Sicht irgendwie seltsam: Millionen werden vergraben, um mehr Leistung zum gleichen Preis bieten zu können.
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2009-01-05: MOBILE TIMES Weekly 0331
Das alte Jahr endet, wie es begonnen hat: Swisscom ist überzeugt, dass im Breitbandmarkt der Wettbewerb spielt und der Mitbewerb - insbesondere Sunrise - ist der gegenteiligen Meinung. Seit November ist nun ein Verfügungsentwurf der Wettbewerbskommission hängig, in dem das Sekretariat der WEKO den Antrag auf Verfügung einer Sanktion wegen Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung der Swisscom bei ADSL-Diensten gestellt hat. Swisscom, zur Stellungnahme aufgefordert, will den Verfügungsentwurf prüfen, zeigt sich aber über Inhalt und Zeitpunkt des Antrags befremdet. Derzeit laufe ein Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht, in dem das Gericht die Frage einer allfälligen Marktbeherrschung beurteilen wird. Bei der Ex-Monopolistin scheint man ziemlich siegessicher und kündigt an, vorerst keine Rückstellungen für die von der WEKO vorgeschlagenen Sanktionen von 237 Millionen Franken zu bilden.
    Konkurrentin Sunrise begrüsst natürlich den Verfügungsentwurf der WEKO: «Dieser Entscheid ist ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Wettbewerb. Er belegt, dass die staatliche Swisscom die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht einhält, wenn es um den Wiederverkauf des Massenprodukts ADSL geht».
    Die endgültige Entscheidung wird aber erst vor Gericht erfolgen, also steht wohl ein langer Marsch durch die Instanzen bevor.
    Eine interessante Initiative kommt vom Zürcher Nationalrat Fillipo Leutenegger (FDP): Man solle doch die europaweit anerkannte Notrufnummer 112 in der Schweiz stärker kommunizieren und wohl weniger die nationale 117. Gründe dafür gebe es mehrere. So kann man mit einem Handy die 112 immer anrufen, wenn irgendein Mobilfunknetz erreichbar ist und zwar unabhängig davon, ob man eine gültige SIM im Gerät hat oder nicht. Mit der nationalen Notfallnummer 117 ist dies nicht möglich. Leutenegger findet, dass es in diesem Punkt sinnvoll seie, mit Europa gleichzuziehen. Im Ausland hätten Schweizer im Notfall ein zusätzliches Problem, weil sie reflexartig die 117 wählen, mit der man aber im Ausland nicht weiter kommt.
    Weltweit sind die Propheten, die in den letzten Jahren gegen Jahresschluss immer genau gewusst haben, was im jeweils nächsten Jahr passieren wird, im Bezug auf 2009 auffällig still. Lediglich die Chartisten, deren Regeln ähnlich wie bei ernsthaften Astrologen auf langjährigen Beobachtungen - nein nicht der Sterne, sondern der Aktienkurse - beruhen, ziehen wie eh und je ihre Linien durch die Charts.
    Der für den Jahreswechsel typischen Flaute an neuen Geräten stehen unzählige Meldungen über Aufträge, Kooperationen, Fusionen und auch Pleiten gegenüber. Viele Meldungen beschäftigen sich mit Personalreduktionen; andere mit schlechten Bilanzzahlen. Jubelmeldungen gibt es kaum noch - ausser vom Weihnachtsgeschäft, das dem Vernehmen nach geradezu sensationell gewesen sein muss, wenn man die vorhergehenden Hiobsbotschaften auch gelesen hat.
    Dennoch: 2009 wird ein spannendes Jahr. Ob es auch erfreulich wird? Unsere «Propheten» verheissen uns nichts Gutes - aber die haben ja noch vor kurzem auch für 2008 herrliche Zeiten prognostiziert.
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