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Was gibt es Neues?
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2007-09-17: MOBILE TIMES Weekly 0280
Die Anfang des Jahres angekündigte Übernahme von Denner durch Migros wurde jetzt durch die Wettbewerbskommission mit Auflagen genehmigt. Wie sich diese Übernahme auf das Mobilfunkangebot von Migros auswirkt, ist noch nicht bekannt. Swisscom scheint es nicht schlecht zu gehen. Wie man aus Italien hört, hat Swisscom die Ausschüttung der Dividende von Fastweb «aus steuerlichen Gründen» auf nächstes Jahr verschoben. Die verbliebenen Fastweb-Kleinaktionäre erhalten ihre Dividende aber wie gewohnt. In der Schweiz sieht sich Swisscom nun einer Klage von Orange gegenüber, die sich gegen das Bündelangebot ADSL/Handy richtet, weil - so Orange - sich Swisscom geweigert habe, ein gleichwertiges Grosshandelsangebot zu machen. Erfreulich für Orange ist dagegen, dass man in Kooperation mit Mcdonald's jetzt das «grösste gratis WLAN Netz der Schweiz» anbieten kann.
Das Angebot an «exklusiven» Handys nimmt wie jedes Jahr vor Weihnachten zu. Der Herbst hat zwar kaum erst begonnen, aber in den Zentralen der Mobilfunker plant man bereits ausführlich das Weihnachtsgeschäft, das wohl für die Branche inzwischen genau so wichtig ist, wie es früher schon für Juweliere und Süsswarenanbieter war.
Bei den Aufträgen, über die sich die verschiedenen Anbieter freuen, tut sich in letzter Zeit am meisten in den Sektoren Videoübertragung und Gesundheitswesen. Vor allem Spitäler entdecken mehr und mehr, dass mit flächendeckenden Funklösungen im Spital viele Doppelgleisigkeiten und Mehrfacherfassungen vermieden werden können. Eine Entdeckung, die ein Jahr vor der Fussballeuropameisterschaft offensichtlich auch die Fussballclubs machen.
Noch eine interessante Entwicklung: War bis vor kurzem für alles und jedes IP die richtige Lösung, tauchen jetzt plötzlich Aussagen und Angebote auf, die sagen, dass leitungsvermittelte Übertragung nach dem Ethernet-Standard kostengünstiger und effektiver sind. Teilweise werden solche Installationen sogar bereits errichtet und als Netze des 21. Jahrhunderts bezeichnet.
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2007-09-10: MOBILE TIMES Weekly 0279
Offensichtlich völlig unvorbereitet hat die Swisscom ihre Konkurrentinnen überrascht: Ab 22. September gibt es einen Standardtarif für Roaming, der mit 85 Rappen pro Minute sogar etwas unter dem von der EU-Kommission den Netzbetreibern in den EU-Mitgliedsländern verordneten Maximumtarif liegt. Bis Redaktionsschluss hatte die Konkurrenz noch keine Antwort parat. Lediglich von Sunrise und Tele2 gab es eine eher vage Ansage von künftigen Preissenkungen.
Bei Sony Ericsson gibt es einen Präsidentenwechsel. Auf Miles Flint folgt Hideki 'Dick' Komiyama. Bei Apple beginnt man sich an den Mobilfunkmarkt anzupassen und senkt den Preis für das iPhone. Geleichzeitig wird das Modell mit dem kleineren Speicher schon wieder eingestellt.
Historiker haben wieder entdeckt, dass am 7. September 1987 in Kopenhagen fünfzehn Telekommunikationsunternehmen aus dreizehn Ländern ein «Memorandum of Understanding» unterzeichneten, dass die Grundlage für GMS bildete. Damals war das eben eine Absichtserklärung und bis die ersten Netze gebaut wurden, dauerte es noch Jahre und «Handys» kamen noch später. Wenn also wer vom 20. Geburtstag des GSM-Handys erzählt, stimmt das nur sehr bedingt. Auch der 20. Geburtstag der Mobiltelefonie kann nicht gefeiert werden, denn der ist schon lange vorbei. Immerhin: Vor zwanzig Jahren wurde ein Papier unterzeichnet, dass den Weg für den beispiellosen Siegeszug einer in Europa gemeinsam entwickelten Technik bereitete.
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2007-09-03: MOBILE TIMES Weekly 0278
41 Konzessionen «für die Verbreitung von lokal-regionalen UKW-Radioprogrammen» sowie 13 Konzessionen «für die Verbreitung von regionalen Fernsehprogrammen» schreibt das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) aus. Gigaherz, die «Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener» hat beim Berner Verwaltungsgericht eine Entscheidung erreicht, die ein Ende für den WiMAX-Test der Swisscom im Berner Oberland bedeutete. Actebis Schweiz geht an Tech Data.
Nach den schweren Unwettern der vergangenen Monate, die auch die Telekom-Infrastruktur schwer in Mitleidenschaft gezogen haben, hoffen alle auf einen milden Herbst. Die Handyhersteller präsentierten jedenfalls wie jedes Jahr neue Endgeräte. Nokia und Sony Ericsson sind ebenso dabei wie Handy-Newcomer Asus oder Palm. Auch beim Zubehör geht es kräftig los. So hat Nokia nun eine Navigationsfreisprechanlage vorgestellt. Dabei fällt uns ein, dass Nokia bezüglich der Kosten für die Rückrufaktion, über die wir in der letzten Ausgabe berichteten, mit Batteriehersteller Matsushita eine Einigung gefunden hat. Die Japaner werden laut Nokia die gesamten direkten Kosten der Aktion übernehmen.
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2007-08-20: MOBILE TIMES Weekly 0277
Jetzt hat es Nokia also auch direkt erwischt: 46 Millionen Akkus vom Typ BL-5C werden zurückgerufen. Da hilft es nicht viel, dass die Akkus von Matsushita Battery Industrial Co. Ltd., besser bekannt mit dem Markenname Panasonic, stammen. Weltweit wurden laut Nokia bisher etwa 100 Fälle von Überhitzung beim Ladevorgang berichtet und «Es gab keine ernsthaften Personen- oder Sachschäden». Jedenfalls sollte man überprüfen, ob man einen derartigen Akku hat. Auch dann kann es noch ein Akku gleichen Typs von einem anderen Erzeuger sein, denn die Gesamtzahl der Akkus des Typs BL-5C liegt bei über 300 Millionen.
Wenn man wissen will, ob der eigene Akku betroffen ist, muss man entweder im Internet nachsehen oder eine kostenpflichtige Hotline anrufen (Österreich 0810 281 900 um 2,18 Cent je Minute, Schweiz 0848 100 010 um 1 Rappen pro Minute)
Der Sommer ist für viele Unternehmen «Halbzeit». Aus der Halbjahresbilanz kann man schon ganz gut abschätzen, wie das Gesamtjahr laufen wird. Zwar ist niemand vor Überraschungen gefeit, aber generell stimmen die Trends meist. Heuer sieht es so aus, als ob Nokia dem einst von Jorma Ollila ausgegeben Ziel von 40 % Weltmarktanteil sehr nahe kommen könnte. Der Absturz von Motorola dürfte weiter gehen und manche Beobachter nehmen bereits an, dass auch Sony Ericsson die Amerikaner überholt und sie auf den vierten Platz verweist. Eigentlich schade um Motorola, denn das Unternehmen war vom ersten Mobiltelefon über das StarTac bis zum aktuellen RAZR immer wieder für Innovationen gut, konnte aber der Technik selten das adäquate Marketing zur Seite stellen. Samsung wird wohl den zweiten Platz halten können, wenngleich das Wachstum von Sony Ericsson noch rasanter ist als das ohnehin rasante der Koreaner. LG wird mit einem Zuwachs, der prozentuell etwa dem von Nokia entspricht, sicher auch in den TOP 5 bleiben.
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2007-08-06: MOBILE TIMES Weekly 0276
Die schon länger diskutierte Möglichkeit, anonyme, unverarbeitete GSM Daten in exakte und zeitnahe Verkehrsinformationen umzuwandeln, wird jetzt durch TomTom und Vodafone in Grossbritannien realisiert. Eine weitere Installation soll bald auch in den Niederlanden starten. Parallel dazu hat TomTom ein Kaufangebot für Tele Atlas gemacht, um in Zukunft mit eigenem Kartenmaterial arbeiten zu können.
Es gibt zwar diesmal wenig über neue Endgeräte zu berichten, aber das, was es gibt, ist durchaus aufregend: Nokia hat endlich den neuen Communicator auf den Markt gebracht, die chinesische CECT stellt ein Handy vor, das 75 (!) Tage in Bereitschaft bleibt und aus Deutschland erreicht uns die Kunde, dass die bislang ziemlich unbekannte BellPepper Mobile AG zwei UMTS-Empfangsteile samt zwei SIM-Lesern in ein Handygehäuse gequetscht hat.
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2007-07-23: MOBILE TIMES Weekly 0275
Sunrise will mit einem neuen Logo auch optisch die Veränderung des eigenen Selbstverständnisses signalisieren. Für die gesamte Telekombranche wird langfristig die Einrichtung einer Schlichtungsstelle für Telekommunikation beim BAKOM Auswirkungen haben - genau so wie die Einhebung von SRG-Gebühren auch für Empfang via Internet oder Handy oder das vom BFE verordnete Aus für normale Glühlampen. Das UVEK hat acht Konzessionen für digitales Radio vergeben und der Bundesrat hat neue Versorgungsgebiete für UKW und Regionalfernsehen festgelegt. Schweizer Städte bleiben weiter umtriebig: Zürich wurde ingternational für sein e-Voting ausgezeichnet und Genf baut ein Gratis-WLAN.
Weitere Nachrichten betreffen die Reed-Messen, die sich aus der Schweiz zurückziehen und die Accarda AG, die von Swisscom verkauft wurde.
Wenn die neu vorgestellten Geräte ein Massstab sind, dann erfreut sich Internet über Mobilfunk immer grösserer Beliebtheit, auch wenn eine aktuelle Untersuchung in Österreich feststellte, dass die erreichten Übertragungsraten weit unter den Werbeaussagen der Mobilfunkanbieter liegen. Vielleicht auch deshalb testet NTT DoCoMo bereits ein System mit dem bis zu 300 Mbit/s möglich werden sollen. Beim einst hoch gelobten i-mode scheint NTT DoCoMo ausserhalb Japans doch der Erfolg versagt zu bleiben, denn O2 und Telstra stellen es ein.
Dresdner Wissenschafter suchen nach einem Weg mit so genannten «quantum dots» auf der Fläche einer normalen Festplatte mehrere Terabyte an Daten unterzubringen.
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2007-07-09: MOBILE TIMES Weekly 0274
Gemütlich geht es Orange Schweiz mit HSDPA an. Genf, Lugano und Zürich sind bereits versorgt, bis Jahresende sollen noch wenigstens Basel, Bern, Lausanne, Luzern und St.Gallen dazu kommen. Die Geschwindigkeit, die angeboten wird, liegt bei 1,8 Mbit/s. Inzwischen baut auch Genf ein Gratis WLAN, das Bundesamt für Kommunikation will bis 1. Juli 2008 eine unabhängige Schlichtungsstelle für Telekommunikation aufbauen und sunrise hat beschlossen, auf den Haustürverkauf zu verzichten - aber erst im September, denn da wird wohl das geplante neue Image fertig geworden sein.
Dass Sommer ist, bemerkt man an oft an den aktuellen Themen. So wird rund um die Welt intensiv über mobiles Fernsehen diskutiert und auch die EU-Kommission kann am Thema nicht vorbei gehen. Weniger sommerlich sind die zahlreichen Personalrochaden in der Branche, die, weil sie für die Jahreszeit eher untypisch sind, gewisse Vermutungen über die tatsächliche Situation der Unternehmen aufkommen lassen. Völlig überschattet vom Start des iPhone war in den USA die Vorstellung des wahrscheinlich weltweit ersten UMA-Angebotes durch T-Mobile USA. Der direkte Übergang zwischen Wi-Fi und Mobilfunk ist nun in kommerziellem Massstab realisiert worden und dürfte langfristig mehr Bedeutung bekommen als die Vorstellung eines neuen Smartphones.
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2007-06-25: MOBILE TIMES Weekly 0273
Orange wird jetzt auch in der Schweiz zum Vollanbieter und hat ADSL ins Angebot genommen. Gerüchteweise soll Aldi nach Deutschland und Österreich ab Herbst auch die Schweiz mit einem Mobilfunkangebot beglücken.
Nokia hat drei neue Handys in einer mittleren Preisklasse vorgestellt und die französische ModeLabs scheint sich zu einer Werkbank für «Marken»-Handys a la Hummer oder Levi's zu entwickeln. Von Kensington kommt ein sehr interessantes VoIP-Telefon und sowohl Philips als auch Siemens stellen interessante neue DECT-Produkte vor.
Der Versuch zweier Briten, die per Motorrad von Schottland nach Südafrika fahren und dabei nur mit dem Handy navigieren wollen, verspricht interessant zu werden. Wenige werden wissen, dass Vanco-Gründer und CEO Allan Timpany auch als Rennfahrer aktiv ist und heuer in seiner Klasse das berühmte 24 Stunden-Rennen gewonnen hat.
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2007-06-18: MOBILE TIMES Weekly 0272
Die ComCom hat eine Lizenz für HandyTV ausgeschrieben, die noch heuer vergeben werden soll. National- und Ständerat sind sich offensichtlich einig, dass die private Umgehung von DRM erlaubt bleiben soll und sunrise streicht 140 Stellen. Ascom steht, so scheint es, nach dem Rückzug von Victory ohne Kernaktionär da, es sei denn die Zürcher Kantonalbank will diese Aufgabe übernehmen.
Sony Ericsson veranstaltete in Berlin Festspiele, bei denen sechs neuen Handy-Modelle, zahlreiche Zubehörangebote und drei Bluetooth Armbanduhren vorgestellt wurden. Und aus den USA kommt vom gleichen Unternehmen ein Hinweis auf ein mögliches PSP-Handy. Kein Wunder, dass die britische Ovum Motorola empfiehlt aufzupassen, um nicht von Samsung und Sony Ericsson überholt zu werden. Eine andere Entwicklung hat letzte Woche auch zwei erste Höhepunkte gezeigt: Handys von Autofirmen. Hummer und Porsche begnügen sich nicht damit, vorhandene Handys mit ihrem Namen zu versehen, sondern lassen eigene Modelle exklusiv entwickeln. Mit dem LG-KU250 kommt ein extrem billiges 3G UMTS-Handy auf den Weltmarkt, das bereits von zwölf Netzbetreibern bestellt wurde und die Stückzahlen von LG ordentlich nach oben treiben sollte. In Österreich folgt A1 mit einer Verzögerung von fast zwei Jahren der Swisscom und führt OGO ein und aus den USA kommen Gerüchte über ein völlig neues Design für die Palm Smartphones.
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2007-06-11: MOBILE TIMES Weekly 0271
Genf wird das praktische (die Niederlande das rechtliche) Zentrum für ein Joint Venture von Francisco Partners, Intel und STMicroelectronics für Flash Speicher. Das neue Unternehmen beschäftigt weltweit rund 8.000 Mitarbeiter. Grösster Aktionär wird mit 48,6 % STM, Intel hält 45,1 % und das Investmentunternehmen 6,3 %.
Ein echter Aufreger war letzte Woche der Verkauf von Avaya. Alle möglichen Kombinationen wurden in der Presse durchgehechelt. Am Ende waren es wieder zwei Investmentfirmen, die zugeschlagen haben: Silver Lake Partners und die Texas Pacific Group. Ein anderer Aufreger war der Vorschlag des Investmentunternehmens Efficient Capital Structures, das meinte, dass Vodafone recht locker mehr als 70 Milliarden Euro an die Aktionäre ausschütten könne. Man müsse dazu nur die Beteiligung an Verizon Wireless hernehmen und zusätzliche Schulden machen. Auch Palm hat sich Geld bei den «Heuschrecken» geholt und schliesslich möchte Harbinger Capital Partners gerne die Mehrheit bei Openwave erwerben. Auch Netzbetreiber stehen weiter auf der Speisekarte: 3i hat 25 % von Finnet erworben. Und die Volksrepublik China ist durch den Kauf eines Anteils an Blackstone im Wert von drei Milliarden Dollar selbst in diesen Kreis eingetreten. So nebenbei frisst Flextronics den Konkurrenten Solectron auf.
Ein Schocker, wenn auch im Wesentlichen kein mobiler, war der wahrscheinlich erste Cyber-Krieg der Welt, mit dem Estland attackiert wurde. «Nicht von Schweden...» wie der estnische Präsident Toomas Hendrik Ilves meinte.
Auf der erfreulichen Seite zeigt Celtel in Afrika, dass man über Roaming gar nicht sprechen braucht, wenn man die Netze mehrerer Länder als eines zusammenschaltet und die Kunden in allen diesen Ländern zum eigenen Inlandstarif telefonieren.
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