Mobile Times BAKOM Fernmeldestatistik 2007
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Siehe auch: BAKOM Jahresbericht 2007

    Die eben veröffentlichte Fernmeldestatistik 2007 zeigte einmal mehr, dass der Mobilfunk zulasten der Festnetztelefonie wächst: Die Gesamtdauer der im Jahr 2007 hergestellten Verbindungen sank im Festnetzbereich um 4,2%, während sie im Mobilfunkbereich um 16,9% stieg. Die Gesamtdauer der Verbindungen vom Fest- und vom Mobilfunknetz erhöhte sich um 1,8%.
SWZ: Fernmeldemarkt 2007    Die erste Grafik zeigt die Gesamtdauer der Verbindungen in Millionen Minuten. Sie enthält so genannte «Voice-over-IP»-Telefonie (VoIP) nur teilweise, denn in der BAKOM-Statistik können nur die Daten (Verträge, Verbindungsanzahl und -dauer) derjenigen Kunden erfasst werden, die VoIP über den Telefoniedienst einer Fernmeldedienstanbieterin nutzen. Andere VoIP-Formen können in der Statistik nicht erfasst werden, denn dabei genügt es ja meist, das entsprechende Programm vom Internet herunter zu laden und die Verbindung mit einer Person herzustellen, die das gleiche Programm installiert hat.
    Die Bedeutung des Mobilfunks nahm auch 2007 zu und der Anteil der Anschlüsse erreichte mit 67 % wohl einen neuen Höchststand, nachdem im Jahr 2000 die Zahl der Mobilfunkanschlüsse zum ersten Mal die Zahl der Festnetzanschlüsse überstiegen hatte. Doch überraschender Weise wurden auch 2007 nur 47,8 Prozent aller Verbindungen von solchen Anschlüssen hergestellt. Noch geringer war die Nutzung: Nur 32,4 % der Gesamtdauer von Verbindungen entfiel auf den Mobilfunk.
SWZ: Fernmeldemarkt 2007    Die zweite Grafik zeigt den nach wie vor ungebrochenen Aufwärtstrend im Mobilfunk, der sich seit 2005 offensichtlich sogar beschleunigt. Dargestellt wird die Entwicklung des relativen Gewichts der Mobilfunktelefonie im Vergleich zur Festnetztelefonie. Einfacher gesagt entspricht z. B. ein Gewicht von 0,1 einem Anteil von 10 % Mobilfunk und 90 % Festnetz.
    Im Bereich Internet gab es 2007 einen leichten Rückgang der Zahl der Internet-Endkunden um 0,5 Prozent. Parallel setzte sich aber die Tendenz der Verdrängung von Schmalbandanschlüssen durch Breitbandanschlüsse setzte fort. Daher war auch der Rückgang in der Zahl der Endkunden mit einem PSTN- oder ISDN-Internetzugang 2007 mit 44,8 besonders dramatisch und konnte durch die Steigerung der Nutzer von DSL-Internetanschlüssen um 21 Prozent und die der Nutzer von CATV-Internetanschlüssen um 9,8 Prozent nicht ganz ausgeglichen werden. 2007 verfügten 84,6 % der 2.813.400 Internetnutzer über einen Breitbandanschluss.
    Da seit dem 1. April 2007 die Verbreitung von Radio- und TV-Programmen ebenfalls als Fernmeldedienste betrachtet werden, muss das BAKOM auch bei den über 400 Unternehmen, die diese Art von Diensten anbieten, Fragebogen ausfüllen lassen. Diese Zahlen, die dann wohl auch Marktanteile enthalten, will das BAKOM Anfang 2009 präsentieren.

Links:
http://www.bakom.admin.ch/




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