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Als Alternative zum noch immer nur in sehr geringen Stückzahlen lieferbaren Nokia 7110 bietet der deutsche Netzbetreiber E-Plus jetzt ein Paket an, das aus einem Compaq Aero 1500 mit WAP-Browser und einem Siemens S25 besteht. E-Plus-Geschäftsführer Klaus Thiemann freut sich: «Von allen Wettbewerbern bietet E-Plus damit bereits jetzt eine Ergänzung zum Nokia 7110.»
Das Paket ist in E-Plus-Shops für 999 DM inklusive E-Plus-Karte mit einem Time & More-Tarif zu haben. Die WAP-Dienste kosten pro Minute 39 Pfennige und sind damit deutlich höher als hierzulande. Dafür gibt es - analog von Swisscom - keine eigene WAP-Gundgebühr, wie sie beispielsweise in Österreich geplant ist.
Alcatel meldete im Dezember, dass man einen Auftrag im Wert von 35 Millionren Dollar zur Errichtung eines Mobiltelefonnetzes in sieben Städten des Kosovo gewonnen hat. Die Installation soll bereits in drei Monaten abgeschlossen sein.
Das neue Netz soll mit dem (serbischen) Mobtel-Netz konkurrieren, das 1997 erstmals in Pristina auf Sendung ging. Alcatel hat zugesichert, dass die Gewinne aus diesem Auftrag wieder im Kosovo investiert werden.
MSI - u.a. Lieferant von diAx für Oracle-basierte «Planet»-Systeme zur Netzwerkplanung und zum Datenmanagement hat - in der demokratischen Republik Kongo (ehemals Zaire) eine GSM-Lizenz erhalten. MSI (Mobile Systems International) ist damit an insgesamt zehn Mobilfunknetzen in Afrika entweder als Lizenzhalter, Errichter oder Mitglied eines Bieter-Konsortiums beteiligt. Diese Länder sind Ägypten, Gabun, Guinea, Kongo-Brazzaville, Malawi, Sambia, Sierra Leone, Südafrikanische Union, Tschad und Uganda.
Gleich vier GSM-Netze wird das Fürstentum im Laufe des Jahres erhalten. Neben den ehemaligen staatlichen Netzbetreibern der beiden - in diesem Fall - grossen Nachbarländern Schweiz und Österreich haben auch zwei private Anbieter eine Lizenz zum funken: VIAG ausDeutschland und der bereits in Luxemburg aktive Betreiber Tango, der eine Tochtergesellschaft des in vielen europäischen Ländern aktiven Alternativanbieters Tele-2 ist.
Der vierte Netzbetreiber in Österreich, der gleich vom Start weg mit einem weitreichenden Roaming-Angebot starten will, hat sich für das Roaming-Abrechnungssystem «Global Settlement Program» des US-Herstellers Cibernet entschieden.
AirTouch Europe eine 100 % Tochter von Vodafone AirTouch - das Unternehmen hat kürzlich die Übernahme von Mannesmann Mobilfunk in Deutschland geschafft - hat auch seinen Anteil an MobiFon Rumänien von zehn auf 20,1 % erhöht. In Polen ist man dabei, seinen Anteil an Polkomtel von 19,25 % auf 19,75 % zu erhöhen.
Die Zahl der Mobiltelefonierer nimmt rasant zu: Waren es zu Jahresende 1998 noch 23 % der Schweizer, die ein Mobiltelefon benutzen, so ist dieser Anteil bis Jahresende 1999 auf 42 % angestiegen.
Der Blitzkrieg von Vodafone AirTouch zur Errichtung eines weltweiten Mobilfunknetzes geht weiter. Nach dem Erfolg bei Mannesmann hat man jetzt angeboten, den Anteil der Banco Satander (30,45 %) am zweiten spanischen Betreiber AirTel im Austausch für Aktien von Vodafone AirTouch zu übernehmen. Wenn das Angebot erfolgreich ist, kann Vodafone AirTouch seinen bisherigen Anteil an AirTel von 21,07 % auf 51,52 % erhöhen. British Telecom, der andere grosse Anteilseigner dürfte darüber nicht gerade glücklich sein.
VoiceStream Western Wireless hat bekanntlich den Kauf von Omnipoint und Aerial Communication angekündigt und und ist damit die Errichtung eines US-weiten GSM-Netzes wieder ein Stück näher gekommen. Als Konkurrenten gibt es derzeit Sprint mit einem nationalen cdmaOne-Netz und Nextel mit einem relativ weiten Netz in der Motorola-iDEN-Technologie. AT&T mit seinem TDMA-Netz ist vorläufig noch immer der einzige Player mit einem tatsächlich US-weitem Netz. Die US-Analysten schauen daher gespannt auf die «Baby-Bells» SBC Communications und BellSouth. Beide haben GSM-Systeme, aber auch Netze mit anderen Technologien. Bis jetzt sind die Pläne dieser beiden Riesen für Beobachter von aussen noch nicht erkennbar: Wollen Sie ihre GSM-Netze ausdehnen oder eher verkaufen?
Sprint hat bekanntlich alle Kunden von APC inzwischen auf cdmaOne umgestellt und den GSM-Betrieb im Raum Washington eingestellt. VoiceStream Wireless und Omnipoint haben nun die GSM-Infrastruktur von Sprint übernommen. Die Systeme müssen noch auf den Frequenzbereich umgerüstet werden, den VoiceStream in diesem Gebiet benutzen darf. Bisher hatte man seine eigenen Kunden im APC-GSM-Netz national roamen lassen.
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