Die Zahl der GSM-Netze steigt weltweit weiter rasant an - auch in Ländern, die bisher noch gar kein GSM-Netz gehabt haben. Beim letzten Meeting des GSM-MoU in Montreal am 20. Oktober 1999 wurden 55 neue Mitglieder aufgenommen, womit die Gesamtzahl der MoU-Mitglieder auf 399 gestiegen ist. Interessant sind vor allem die neuen GSM-Netzbetreiber. Wie die Liste zeigt, sinkt die Zahl der «schwarzen Löcher» in der alten Welt rasant ab: Äquatorial-Guinea, Benin, die Malediven, Somaliland, Turkmenistan und die Zentralafrikanische Republik erhalten jetzt ebenfalls GSM-Netze, und mit Antigua & Barbuda gibt es auch in der Karibik einen neuen GSM-Betreiber.
LAND | NETZBETREIBER | NETZTYP |
Antigua & Barbuda | Antigua Public Utilities Authority-APUA | GSM 1900 |
Äquatorial Guinea | GETESA | GSM 1800 |
Australien | One.Tel GSM 1800 Pty Limited | GSM 1800 |
Benin | Spacetel-Benin | GSM 900 |
Burundi | Telecel-Burundi Company | GSM 900 |
Ghana | Ghana Telecommunications Company Ltd | GSM 900 |
Italien | Blu SpA | GSM 1800 |
Kamerun | Societe Camerounaise de Mobiles | GSM 900 |
Kongo, Dem. Rep. | CelTel Congo SA | GSM 900 |
Litauen | Levi & Kuto | GSM 1800 |
Malawi | CelTel Limited | GSM 900 |
Malediven | Dhivehi Raajjeyge Gulhun Private Ltd | GSM 900/1800 |
Marokko | Medi Telecom | GSM 900 |
Mauritius | Emtel Ltd | GSM 900 |
Nigeria | Africell | GSM 1800 |
Nigeria | Integrated Mobile Services Ltd | GSM 900/1800 |
Nigeria | Nigerian Mobile Telecommunications Ltd | GSM 900 |
Nigeria | Reliance Telecomms Limited | GSM 1800 |
Nigeria | United Networks Limited | GSM 1800 |
Österreich | Tele.ring Telekom Service GmbH & Co KG | GSM 1800 |
Rumänien | Cosmorom S.A. | GSM 1800 |
Russland | Gorizont-RT Ltd | GSM 900 |
Russland | South Ural Cellular Telephone | GSM 900 |
Somaliland | Bakaraat Telecommunications Company | GSM 900 |
Sri Lanka | Celltel Lanka Limited | GSM 900 |
Togo | Telecel Togo | GSM 900 |
Turkmenistan | Barash Communication Technologies INC | GSM 900 |
Ungarn | V.R.A.M. Telecommunication Company Ltd | GSM 1800 |
Zentralafrikanische Rep. | TELECEL CENTRAFRIQUE | GSM 900 |
Exakt zu Allerheiligen enthüllte Motorola den DSP5690 - einen Chip, der nach Aussagen des Herstellers alle derzeit wichtigen Mobilfunkstandards beherrscht und darüber hinaus auch noch Internet-Technologien unterstützen soll: Er unterstützt unterschiedliche Software - darunter die Java-Programmiersprache - und soll auch Microbrowser enthalten. Der neue Chip gehört zu eine Chip-Familie für digitale Funksysteme, die einen Basisband-Prozessor mit einem Micro-Controller vereinen. Konkret wurden folgende Mobilfunktechniken genannt, für die sich der Chip eignet: CDMA, GSM einschliesslich Iridium, iDEN und TDMA.
Der neue Chipsatz wird wohl geringfügig teurer sein als bisherige Sets. Durch den Vorteil einer einheitlichen Produktion für unterschiedliche Märkte sollte sich dieser Nachteil aber kompensieren lassen. In geringen Stückzahlen soll der neue Chip noch Ende 1999 zur Verfügung stehen. Die Massenproduktion soll im ersten Quartal 2000 beginnen.
Wegwerf-Kameras gibt es schon längst. Das Wegwerf-Handy hat jetzt die New Yorker Spielzeug-Designerin Randi Altschul patentieren lassen. Das Wegwerf-Handy bietet 60 Minuten Gesprächszeit, die in einem Jahr verbraucht werden müssen. Das Wegwerf-Handy soll 19.99 Dollar kosten, womit sich die Gesprächsminute auf etwa 33 Cent stellt. Der grosse Unterschied zu normalen Mobiltelefonen besteht darin, dass die Altschul-Kreation nicht angerufen werden kann. Es handelt sich um ein echtes Notfallprodukt, das man im Handschuhfach des Autos liegen hat und nur im Notfall benutzt. Der geringe Preis kommt dadurch zustande, dass die Elektronik gleichzeitig das faltbare Handy darstellt und die meisten Plastikteile wegfallen. Eine Aufladung ist ebenfalls nicht möglich, weil die 6-Volt-Batterie einen integrierten Bestandteil des Systems darstellt. Als Verkaufsstellen sind Firmen wie McDonald's im Gespräch.
John Lay - Mit dem GSM-Handy EB-GD50 von Panasonic halten Mobiltelefonierer jederzeit den Anschluss. Das Dualband-Gerät mit breiter Netzabdeckung verfügt nicht nur über eine integrierte Freisprecheinrichtung, sondern bietet eine Anzahl Funktionen wie Taschenrechner mit Währungsumrechner oder vorformulierte SMS-Kurzmitteilungen, die den Geschäftsalltag erleichtern. Seine kompakten Abmessungen und das geringe Gewicht runden die zahlreichen Leistungsmerkmale ab. Das Handy ermöglicht in Verbindung mit einem Software-Modem die Kommunikation per Fax und E-Mail sowie den Zugang ins Internet. Das SIM Toolkit Class 2 erschliesst Mehrwertdienste der Netzanbieter und Serviceangebote der Zukunft wie aktuelle Sport- und Börsennachrichten sowie bargeldloses Zahlen per Handy. Preis: 399 Franken.
fwk
Text © 2000 by Mobile Times
HTML © 2000-2002 by Mobile Times