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Artikel aus Mobile Times 4

Die neue Mobilität

Für mobile Menschen wird das Leben immer tragbarer. Die Arbeitsmittel werden kleiner, leichter und klüger. So präsentierten die Aussteller auf der diesjährigen CeBIT in Hannover zahlreiche neue Produkte für das mobile Büro. Mit den digitalen Kameras ist ein neues Fotozeitalter angebrochen. Die Bilder werden elektronisch aufgezeichnet. Verwackelte oder überbelichtete Bilder kann man einfach löschen. Dagegen werden gelungene Aufnahmen entweder archiviert, am Computer weiterverarbeitet oder z.B. als E-Mail verschickt.


Franklin Electronic Publishers stellte einen PC-Card-Organizer in Kreditkartengrösse vor, der unter anderem tausende Adressen und Termine speichert. Auf dem «Rolodex Rex» lassen sich alle wesentlichen Informationen aus dem Desktop oder Notebook übertragen und nutzen. Im kleinen Info-Manager ist auf einem 256 KByte-Speicher viel Platz, zusätzlich zu den Adressen und Terminen noch für rund 50 Notizen und 100 Stichwörter. Mit deutscher Software wird der neue Mini-Organizer voraussichtlich ab Herbst '98 für etwa 450 Franken verfügbar sein.

In Paris zur Metro, in London zum Tower oder in Stockholm nach Södermalm: Der Elektronische Übersetzer «Euro Interpreter» von Franklin verfügt über 210'000 Wörter und Redewendungen in sieben Sprachen. Ausserdem gibt es eine Währungs- und Masseinheiten-Umrechnungstabelle.

Und auch der Pager ist wieder in: Der Motorola FLEX-Pager «Advisor Graphix» kann neben Textnachrichten auch problemlos hochauflösende Grafiken wie Lagepläne, Fahrtrouten und Wirtschaftsgrafiken empfangen

Mit der neuen «Swatch the Beep Box» präsentiert die deutsche T-Mobil den ersten uhrenförmigen Textempfänger der Scall-Familie - mit 58 mm Durchmesser und Trackball als Bedienungselement.

Die Deutsche Funkruf GmbH wendet sich zunehmend an professionelle Anwender. Der Werkstattdienst Pit Stop etwa gibt dem Fahrer des zu reparierenden PKW einen Pager mit. Ist das Auto wieder flott, übersendet Pit Stop einfach eine Nachricht an den Fahrer.

GSM-Home-Base

Viele Menschen nehmen heute einen Teil ihrer Arbeit mit nach Hause. Ericsson löst das Problem mit dem GSM HomeBase System. Wenn der Benutzer unterwegs ist, verwendet er sein GSM-Handy wie bisher. Befindet er sich aber zu Hause, und ein Gespräch kommt über das Festnetz herein, dann läutet das GSM-Mobiltelefon und das Gespräch kann in üblicher Weise angenommen werden. Will der GSM-Teilnehmer einen Anruf über das Festnetz tätigen, aber die Leitung ist besetzt, schaltet das Telefon auf das GSM-Netz um. So wirkt es praktisch wie ein zweiter Telefonanschluss.

Mobil und multifunktional waren Schlüsselwörter auf der CeBIT '98. Dazu kamen noch Begriffe wie «Mini» und «Leichtgewicht». - «Thin and beautiful» ist das neue Notebook von Hewlett Packard, nur 1,8 cm dick und 1,4 kg schwer, aber dafür mit 233 MHz MMX-Prozessor und 64 MByte ausgestattet.

Präsentationen aus dem Notebook gehören zum Alltag im Büro, auf Messen und bei Kundenkontakten. Mit der neuen Generation von Datenprojektoren ist Sharp ein komplettes Angebot gelungen. Die neuen Projektoren sind so kompakt, dass sie zusammen mit einem Multimedia-fähigen Notebook wie dem PC-M200 in einen Präsentationskoffer passen. Mit 6,6 kg sind die Projektoren um 20% leichter als ihr Vorgängermodell. Von aussen sieht man dem verriegelbaren Koffer seinen Hightech-Inhalt gar nicht an. Dabei können die Geräte Bilder mit einer Diagonale von bis zu 7.62 Meter projezieren.

Nun muss man in Meetings, Konferenzen oder bei Vorlesungen nicht mehr immer mitschreiben: Das Diktiergerät Sony M-100 MC «Mic Cam» nimmt alles auf. Je nach Aufnahmesituation kann der Benutzer zwischen den Einstellungen Richt-, Konferenz oder Diktatmikrofon wählen. Mit einer Betriebsdauer von bis zu 19 Stunden geht dem M-100 MC auch in den längsten Meetings nicht die Power aus. Speichermedien sind Microcassetten mit einer Laufzeit von 15, 30 oder 60 Minuten. Die Optik des silberfarbigen Geräts ähnelt einer Videokamera.

Nokias GSM/Organizer Communicator der 2. Generation ist ein digitales GSM-Mobiltelefon mit integrierten Datenübertragungs-Möglichkeiten wie Internet, E-Mail, Fax und SMS sowie den Funktionen eines Personal Organizer. Zur Verbesserung der Funktionalität hat der Hersteller eine neue Software beigepackt: Die PC-Suite für den Nokia 9110 Communicator. Sie ermöglicht dem Benutzer, Informationen und Software zwischen dem Communicator und einem PC auszutauschen, der mit Windows 95 oder Windows NT 4.0 arbeitet. Erstmals ist die mobile Bildübertragung möglich, und als Zubehör gibt es eine Multimedia-Card. Über die Infrarot-Schnittstelle kann der Communicator Bilder von digitalen Kameras empfangen. Diese lassen sich per E-Mail oder als Fax wieder versenden. Mit einer angeschlossenen Kamera, zum Beispiel von den Herstellern Sharp, Sony oder JVC, können Fotos aufgenommen und später in die Adressenliste integriert werden. Endlich lassen sich nicht nur die Daten des neuen Gesprächspartners erfassen, sondern man erkennt ihn auch gleich wieder.

Nach den ZR-Palmtops und ZQ-Electronic Organizers zeigte Sharp drei neue Handheld PCs. Eine der herausragenden Funktionen der neuen Mini-PCs ist die optionale Digitalkamera, die speziell für die HC-Produkte entwickelt wurde. Sie lässt sich mit Hilfe der integrierten PC-Card an jedes der drei Modelle anschliessen und ermöglicht mit 16,7 Millionen Farben, einem zweifachen optischen und zweifachen digitalen Zoom-Objektiv sowie der Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten eine schnelle und einfache Fotodokumentation. Das Top-Modell unter den neuen Handhelds, der HC-4500G, bietet 16 MByte Speicherkapazität. Ausserdem besitzt das Gerät ein grosses, helles Farb-LC-Display mit einem Touchscreen.

Sowohl für professionelle Einsätze beim Kunden als auch zur Unterhaltung eignet sich der erste portable DVD-Player mit Monitor von der Firma Panasonic. Das Gerät lässt sich auch an ein Fernsehgerät anschliessen. Zusammengeklappt misst diese Weltneuheit nur 16 × 16 × 4,3 Zentimeter. Dank des Minigewichts von 910 Gramm lässt sich der DVD-L-10 bequem in jeder Aktentasche transportieren. Das Gerät wird mit einem Akku geliefert, dessen Leistung für eine Spieldauer von 135 Minuten und damit einen kompletten Spielfilm ausreicht.

Gunilla C. Vyskovsky/fwk


CD-Visitenkarte

Eine praktische Innovation präsentierte das aus der Schweiz stammende Unternehmen Adivan High Tech GmbH. Die «CarD» ist eine CD, die auf der Größe einer Visitenkarte gestanzt wurde. Die Stanzung auf das Miniformat, sowie eine spezielle Halterung sorgen dafür, daß die Karte von alle gängigen CD-Laufwerken eingelesen werden kann und auch für DVD, CD-R und CD-RW anwendbar ist. Diese multimediafähige Visitenkarte ist in der Lage rund 2 Minuten Audio- oder Videoinformationen aufzunehmen. Autokonzerne, Hotels oder Banken können mit Hilfe der «CarD» auf originelle Weise auf ihre Produkte und Leistungen aufmerksam machen. Mit eingebauten Links kann die «CarD» dazu beitragen, die Besucherfrequenz auf der Firmen-Homepage zu steigern.




MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 3. Mai 2004
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